Privatbibliothek Henzes nach Detmold überführt
Fünfzig Jahre seines Lebens hatte der Besitz von Hans Werner Henze (1926–2012) in La Leprara, südlich von Rom, dem Komponisten als Refugium gedient. Dort sind nicht nur seine wichtigsten Werke entstanden, sondern auch bekannte Musiker, Künstlerinnen und Schriftstellerinnen wie Ingeborg Bachmann oder Rudi Dutschke ein- und ausgegangen. Nun hat seine private Bibliothek, die er dort zum täglichen Komponieren benutzt hat, Einzug in die Musikbibliothek der Hochschule für Musik Detmold gehalten. Dort soll sie zukünftig wissenschaftlichen Zwecken dienen, um nicht nur Henzes Arbeit selbst, sondern auch den gesamten politischen und philosophischen Diskurs der Nachkriegszeit besser zu verstehen. Ein DFG-Projekt für die Erstellung einer digitalen Briefedition wurde bewilligt. (Bildunterschrift: Das Team „Henze digital“ (v. links): Dr. Irmlind Capelle, Dennis Ried M.A, Prof. Dr. Antje Tumat, Sophie Stremel, Dott.ssa mag. Elena Minetti © HfM Detmold / Plettenberg)