Lesle, Lutz

An und aus und hin und her

Das norwegische Ensemble asamisimasa bringt Post-Dada nach Donaueschingen

erschienen in: Neue Zeitschrift für Musik 2012/04 , Seite 58
Die Wurzeln von asamisimasa reichen bis ins Jahr 2001 zurück: Damals wagten sich der Gitarrist Anders Førisdal und der Schlagzeuger Håkon Stene, Musizierpartner von Kindesbeinen an, als Duo an Bord des Theaterschiffs «Innvik» an der Osloer Hafenbucht Bjørvika. Nach und nach gesellten sich gleichgesinnte Musiker hinzu: zuerst die Sopranistin Janne Berglund, dann der Klarinettist Rolf Borch und die Cellistin Tanja Orning. Zuletzt die Pianistin Ellen Ugelvik. Ihr seltsamer Ensemble-Name geht zurück auf Fellinis Film 8 ½. «Für die Hauptfigur ist ‹asa nisi masa› eine Art Mantra, um die bösen Geister zu bannen», erläutert Førisdal. «Für unser erstes Konzert brauchten wir einen Namen. Da unser Programm rückläufig angelegt war, verwandelten wir die magische Formel in ein Palindrom: asamisimasa.»