Brech, Martha

Der Raum als Stimme

Resonanz und Reflexion als Gestaltungsmittel in der Klang- und Medienkunst

erschienen in: Neue Zeitschrift für Musik 2011/05 , Seite 40
Seit John Cage die Klangumgebung des Alltags zur Musik erklärte, ist auch der architektonische Raum zum aktiven Instrument geworden, dessen Klänge künstlerisch gestaltbar sind. Bis heute haben sich so viele Künstler diesen speziellen Klängen angenommen, dass sich ein eigener Typus von Klang­arbeiten herausgebildet hat. In der kurzen Geschichte raumspezifischer Klangarbeiten ist eine Entwicklung in den künstlerischen Thematiken feststellen. In den allermeisten Fällen ist diese Entwicklung aber hauptsächlich auf elaboriertere künstlerische Konzepte zurückzuführen, bei denen Raumresonanzklänge in komplexe audiovisuelle Arbeiten integriert sind. Martha Brech stellt unter anderem Arbeiten von Alvin Lucier, Nicholas Collins, Martin Supper und Jacob Kirkegaard vor.