Brech, Martha
Der Raum als Stimme
Resonanz und Reflexion als Gestaltungsmittel in der Klang- und Medienkunst
Seit John Cage die Klangumgebung des Alltags zur Musik erklärte, ist auch der architektonische Raum zum aktiven Instrument geworden, dessen Klänge künstlerisch gestaltbar sind. Bis heute haben sich so viele Künstler diesen speziellen Klängen angenommen, dass sich ein eigener Typus von Klangarbeiten herausgebildet hat.
In der kurzen Geschichte raumspezifischer Klangarbeiten ist eine Entwicklung in den künstlerischen Thematiken feststellen. In den allermeisten Fällen ist diese Entwicklung aber hauptsächlich auf elaboriertere künstlerische Konzepte zurückzuführen, bei denen Raumresonanzklänge in komplexe audiovisuelle Arbeiten integriert sind. Martha Brech stellt unter anderem Arbeiten von Alvin Lucier, Nicholas Collins, Martin Supper und Jacob Kirkegaard vor.