Julia Cloot
Eintauchen, abtauchen, auftauchen
Immersion als Ideal
Die Situation einer künstlerischen Arbeit und die verschiedenen Wirkungsweisen auf ihre Rezipient:innen bedingen einander gegenseitig – ein Verständnis, das im Laufe der Jahrhunderte stetig gewachsen ist. Die Position der Besuchenden, Betrachtenden, Hörenden hat sich in allen Künsten grundlegend verändert und ist daher zu einem der beliebtesten Forschungsfelder geworden. Aus Rezeptionsräumen sind Erfahrungsräume geworden. Wunschvorstellung ist dabei oft eine im weitesten Sinne immersive Erfahrung, die sich von der herkömmlichen frontalen Situation im Theater oder Konzert grundlegend unterscheidet.

