Maierhofer-Lischka, Margarete

«Ich wollte mich nie auf Feldman und Cage beziehen»

Ein Interview mit der Komponistin Elisabeth Schimana

erschienen in: Neue Zeitschrift für Musik 2014/04 , Seite 08
Das Schaffen der österreichischen Komponistin Elisabeth Schimana umfasst viele Facetten: neben elektronischer Musik auch Installationen, Tonbandstücke und performative Aktionen. Als Gründerin des Instituts für Medienarchäologie (IMA), das seit 2005 im niederösterreichischen Hainburg zwischen Wien und Bratislava beheimatet ist, betreibt Schimana künstlerische Grundlagenforschung und -vermittlung in Form von Ausstellungen und Workshops über Akustik, Klangmaschinen und digitale Musik. Auch wenn im Fokus dieser «Ausgrabungen» Werke von Frauen im Bereich der elektronischen Kunst stehen, hat sich Schimana lange mit dem Schaffen des österreichischen Komponisten Max Brand auseinandergesetzt, der gemeinsam mit Bob Moog einen Vorgänger des Moog-Synthesizers entwickelte (2009 schrieb Schimana ihr Stück «Höllenmaschine» für das Instrument). Im vergangenen Oktober wurde ihr «Virus #3» vom Radiosinfonieorchester Wien beim Grazer musikprotokoll uraufgeführt, in dem 23 InstrumentalistInnen mit einem live-generierten Klangkörper zusammenspielen. Margarethe Maierhofer-Lischka traf die Künstlerin nach dem Konzert zum Gespräch.