Zwischen Antike und Moderne

Eine starke Sehnsucht nach dem Neuen hatte Minas Borboudakis als jungen Mann in die großen europäischen Musikzentren gebracht; die Impulse seines Schaffens bezieht er gleichwohl aus der Mythologie und Philosophie seiner griechischen Heimat. Seit 1985 erhielt der 1974 in Heraklion Geborene Unterricht im Klavierspiel und in Harmonielehre. 1992 ging er nach München, wo er bei Olaf Dressler und Urzula Mitrenga Klavier, bei Wilfried Hiller und Peter Michael Hamel Komposition studierte. Parallel dazu besuchte Borboudakis Meisterklassen bei George Crumb, Luciano Berio, Wolfgang Rihm, Alexander Nasedkin und Rudolf Kehrer. Midou Grossmann sprach für uns mit dem Komponisten nach der erfolg­reichen Uraufführung von Constellation Anfang des Jahres in der Tonhalle Zürich.