Schultz, Wolfgang-Andreas
Abschied vom linearen Erzählen?
In der Regel werden musikgeschichtliche Entwicklungen linear erzählt, d. h. auf der gedachten Zeitachse sind die Ereignisse derart angeordnet, dass das Neue das Alte ersetzt; beliebtes Beispiel: nach Entstehung der Atonalität sei Tonalität nicht mehr möglich so Adorno in seiner Philosophie der neuen Musik. Doch, so der Autor: Die Idee einer einfachen linearen Entwicklung ist veraltet und wird der Wirklichkeit der Musik nicht gerecht.