Tittel, Claudia
Ambivalente (Klang)Landschaften
Christina Kubisch ist Bonner Stadtklangkünstlerin 2013
Als Carsten Seiffarth, Kurator des Projekts «bonn hoeren», für das Jahr 2013 das Thema «Klangkunst und Landschaft» auswählte, knüpfte er an eine lang anhaltende ästhetische Debatte über Landschaft an, die auch die akustischen Umgebungswelten betrifft. «Im städtischen Alltag», meint er, «überlagert sich der Klang der Landschaft besonders vieldeutig mit anderen klanglichen Ebenen». Zu den KlangkünstlerInnen, die sich in ihren Installationen auf differenzierte Weise mit Konzepten von (Klang)Landschaft auseinandersetzen, gehört Christina Kubisch. Einerseits sind ihre Arbeiten immer ortsspezifisch, d. h. sie arbeitet mit den vor Ort vorgefundenen Begebenheiten, andererseits setzt sie diesen Klanglandschaften eigens komponierte gegenüber.