Fabian, Alan
«Experimental Music» und andere Diskurszaubereien
Naturwissenschaftliche Praxis als kompositorische in Lejaren Hillers computermusikalischer Produktionsästhetik
«Experimental Music», 1959 von Lejaren Hiller in den vermeintlich noch unausgesagtes Wissen produzierenden Kunstmusikdiskurs gegeben, ist eines der (aus)sagenhaften Ereignisse, die sich in anfänglichen computermusikalischen Zeiten Mitte des 20. Jahrhunderts zutragen. In seiner gleichnamigen Schrift löst er ganz im Sinne seines Doktorats in Chemie alles komponistische Praktizieren in ein Substrat bestehend aus Algorithmen und Daten auf. Für die Kunst(musik) und im Namen der Wissenschaft alchemisiert er dieses informationstechnologische Substrat, das in Bezug auf die besagten kunstdiskursiven Dinge «Genie», «ästhetische Idee» und «kunstschönes Produkt» zauberkunsthafte Wirkungen besitzt. Alan Fabian erkärt, wie diese Wirkungen im Einzelnen ausfallen.