Geträumte Klanglandschaften

Das Erbe der indianisch-afrikanisch-europäischen Mischkulturen Lateinamerikas hallt in den Werken des Franzosen Thierry Pécou unüberhörbar nach. Sie tragen Titel wie «Symphonie du Jaguar» und «La partition de la jungle» oder erinnern wie «Manoa» an mythische Stätten im Amazonasgebiet. Der 1965 in der Pariser Banlieue geborene Komponist hat sein Handwerk am Pariser Conservatoire gelernt, doch seine Kompositionen sind voll von versteckten musikalischen Erinnerungen an die Welt seiner karibischen Vorfahren. Es sind mit subtilen Farben und Rhythmen geformte Klangerzählungen, in denen noch etwas von der einst magischen Kraft der Töne nachklingt.