In Amerika hält man europäische Musik für intellektueller

Bang on a Can! Was 1987 mit einem zwölfstündigen Konzert in einer Kunstgalerie im New Yorker Stadtteil SoHo begann, hat sich innerhalb von 25 Jahren zu einer der bedeutendsten Förderinstitutionen für zeitgenössische Musik in den USA ausgewachsen. Neben dem alljährlichen «Bang on a Can»-Konzertmarathon verfügt die Organisation inzwischen über ein eigenes Ensemble, vergibt Kompositionsaufträge und richtet eine Summer School für junge Komponisten aus. Zu ihren Gründern und künstlerischen Direktoren gehört neben Julia Wolfe und David Lang auch der Komponist Michael Gordon – Doris Kösterke traf ihn Anfang des Jahres in den Räumen des Ensemble Modern in Frankfurt, um mit ihm über aktuelle Tendenzen in der amerikanischen Musik zu sprechen.