Geck, Martin
Musikalische Tiefenpsychologie
Warum ich Richard Wagners intelligente Sinnlichkeit im gegenwärtigen Bühnenrepertoire nicht missen möchte
In seinem Essay geht Martin Geck seinem Verhältnis zu Person und Werk Richard Wagners auf den Grund: «Niemand muss Wagner mögen ich ärgere mich jedoch darüber, wenn seine Musik als oberflächliches, nur auf Effekt abgestelltes Theater abgetan wird. Denn da gibt es eine Tiefendimension, von der ein Heidegger nichts ahnt, auf die er vielleicht geradezu neidisch ist: Wagners musikalische Sprachspiele sind sinnlicher als Heideggers philosophische Diskurse. Wagners intelligente Sinnlichkeit, wie ich sie nennen möchte, will ich in der Geschichte der Kunst und im gegenwärtigen Bühnenrepertoire nicht missen.»